
Schriftliche Kleine Anfrage
der Abgeordneten Dennis Thering und Richard Seelmaecker (CDU) vom 20.04.2022
und Antwort des Senats
- Drucksache 22/8046 -
Betr.: Entwicklungen Wellingsbütteler Landstraße / Wellingsbüttler Weg – geplante Sielbauarbeiten, mögliche Baumfällungen und Verkehrsführung
Einleitung für die Fragen:
Die Entwicklungen und Planungen zur notwendigen Sanierung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbüttler Wegs werden von Anwohnern, Gewerbetreibenden sowie der Bezirks- und Landespolitik eng begleitet. Eine überzogene, fünfjährige Sperrung der Straßen konnte glücklicherweise durch das große Engagement der genannten Beteiligten verhindert werden. Nun muss es darum gehen, die Planungen in vernünftige Bahnen zu lenken, damit es nicht erneut zu Fehlplanungen kommt.
Zwischen zwei Bürgerinitiativen aus den betroffenen Stadtteilen und der Umweltbehörde kam es hierzu zu einem gemeinsamen Austausch. Die Umweltbehörde teilte den beteiligten Bürgerinitiativen am 28.03.22 mit, dass durch die geplanten Sielbaumaßnahmen keine Bäume zusätzlich gefällt werden sollen. Die Umweltbehörde teilte den beteiligten Bürgerinitiativen weiter mit, dass bis Ende Juni verschiedene Modelle der Verkehrsführung während der Bauzeit entwickelt werden sollen. Wesentlicher Bestandteil dieser Modelle ist eine Verkehrserhebung am 31.03.22 für 24 Stunden. Außerdem ging es im gemeinsamen Gespräch über das Ingenieurbüro Argus, welches mit der Verkehrsplanung betraut wurde. Das Büro hat ebenfalls die Verkehrsplanung für die Baumaßnahmen U5 erstellt.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:
Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf Grundlage von Auskünften von HAMBURG WASSER (HW) wie folgt:
1. Wie viele Bäume sollen entlang der Wellingsbütteler Landstraße / Wellingsbüttler Weg in den nächsten fünf Jahren insgesamt gefällt werden und aus welchem Grund?
Im Rahmen der bisherigen Planung waren laut Zweitverschickung insgesamt 36 Fällungen vorgesehen. Davon wurden vier Fällungen durch den erforderlichen Sielbau und 32 Fällungen durch den Straßenbau verursacht. Inwieweit diese Fällungen weiterhin notwendig sind, klärt sich im Laufe der weiteren Planung.
2. Wie wird sichergestellt, dass die Schürfgrabungen repräsentativ für die Lage und Ausprägung des Wurzelwerks aller Bäume an der Wellingsbüttler Landstraße/ Wellingsbütteler Weg sind?
Für die Festlegung der Standorte der Probeaufgrabungen wurde ein Baumgutachter beauftragt. Dieser hat den Baumbestand auf der gesamten Strecke berücksichtigt und auf dieser Grundlage die Standorte und den erforderlichen Umfang der Probeaufgrabungen festgelegt.
3. Wie fließen die Ergebnisse der Schürfgrabungen in die weiteren Planungen der Sieltraße, der Verkehrsführung und des folgenden Straßenbaus ein?
Auf Grundlage der Ergebnisse der Probeaufgrabungen kann eine mögliche Trassenverschiebung des Siels bewertet werden. Bei einem positiven Ergebnis kann die Trassenlage in Richtung Bordkante verschoben werden, was ggf. einen positiven Einfluss auf die möglichen Verkehrsführungen während der Bauzeit haben könnte.
4. Wie stellt die Umweltbehörde sicher, dass bei einer Trassenführung des Siels in 3 bis 5 m Tiefe, gleich an welcher Stelle der Straße (Mitte oder Rand), keine Bäume nachhaltig zu Schaden kommen?
Im Rahmen der vorgesehenen Probeaufgrabungen wird geprüft werden, inwieweit der vorhandene Baumbestand unter die asphaltierte Fläche wurzelt und ob die ggf. vorhandenen Wurzeln tragend sind. Dies wird von einem entsprechenden Gutachter begleitet und bewertet.
5. Wann wird die Zählung, die am 31.03.22 witterungsbedingt abgebrochen werden musste, inkl. Differenzierung des Ziel- und Quellverkehrs nachgeholt?
Die Verkehrserhebung wird voraussichtlich Ende Mai erfolgen.
6. Wie werden Einflussfaktoren durch Pandemie und Homeoffice berücksichtigt?
Für eine ggf. erforderliche Anpassung der vorgenommenen Zählungen werden die Entwicklungen an den dauerhaften Zählstellen im Umfeld einbezogen. Anhand dieser kann die Entwicklung der Verkehrsmenge vor der Pandemie des aktuellen Verkehrsaufkommens abgeschätzt werden. Ob eine Anpassung notwendig wird, ist erst nach Vorlage und Prüfung der Ergebnisse absehbar.
7. Welche Ausweichrouten wurden in der Planung für die U5 für die Umfahrung des Bramfelder Dorfplatzes angenommen?
Der Durchgangsverkehr wird über die Straßen Bramfelder Chaussee – Steilshooper Allee umgeleitet. Der (motorisierte) Anliegerverkehr kann den Bramfelder Dorfplatz als Einbahnstraße in Richtung Westen passieren.
Siehe dazu auch Drs. 21-0053.1 der Bezirksversammlung Wandsbek.
8. Wie werden die Wechselwirkungen der Baustellen U5, Wellingsbütteler Landstraße/ Wellingsbüttler Weg, Farmsener Weg/Karlshöhe, Ulzburgerstrass, Fahrradstrasse Stübeheide/Barkenkoppel berücksichtigt?
Für die Bewertung der Verkehrsführung werden alle relevanten Maßnahmen in das Verkehrsmodell aufgenommen. So können die Wechselwirkungen und die durch andere Maßnahmen verursachten Verkehrsverlagerungen berücksichtigt werden.
9. Im Gespräch mit der Umweltbehörde konnten außerdem folgende Fragen nicht eindeutig erläutert werden. So wurde vonseiten der Umweltbehörde mitgeteilt, dass aus den Konzepten des Büro Argus das „Verträglichste“ ausgewählt werden soll. Wie wird sichergestellt, dass die Interessen aller Betroffenen (Anwohner und Gewerbetreibende der Quartiere, Eckerkamp, Stübeheide, Wellingsbütteler Landstraße/ Wellingsbüttler Weg, Rolfinckstraße; Schulen und Kindergärten, Sportvereine) berücksichtigt werden und wer entscheidet final über das Konzept?
Die Interessen der Betroffenen werden in die Bewertung einbezogen. Da diese aber auch innerhalb der Gruppen und Bürgerinitiativen gegensätzlich sind, muss im Rahmen der neuen Verkehrsplanung ein Gleichgewicht gefunden werden. Die Gewerbetreibenden legen beispielsweise Wert auf die Aufrechterhaltung des Durchgangsverkehrs, die Schulen und Kindergarten setzen sich vor allem für eine dauerhaft mögliche Anfahrt und sichere Schulwege ein, was möglichst wenig Verkehr impliziert. Für die Bewertung werden verschiedene Kriterien berücksichtigt. Eine Entscheidung erfolgt gemeinsam mit allen beteiligten Behörden.
10. Welchen Einfluss werden die beteiligten Bürgerinitiativen auf die Entscheidung haben?
Die Bürgerinitiativen befinden sich in einem konstruktiven Austausch mit der Projektleitung.
11. Wann werden die beteiligten Bürgerinitiativen über die verschiedenen Konzepte informiert und liegt dieses Datum vor oder nach der Entscheidung für eines der Konzepte?
Die beteiligten Bürgerinitiativen werden im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung Mitte des Jahres informiert. Um die Interessen der Bürgerinitiativen abfragen zu können, wird ein separater Termin in kleiner Runde stattfinden.
12. Wie ist „Verträglichkeit“ seitens der Umweltbehörde definiert und wer hat diese Definition festgelegt? Wenn dies noch nicht geschehen sein sollte, wer wird die Definition festlegen?
Für die Verträglichkeit der Verkehrsführung gibt es keine standardisierte Definition. Die Bewertung erfolgt anhand unterschiedlicher Kriterien. Dazu gehören unter anderem die Erschließung des Wohngebietes und der Quartiere, die Bewältigung der Durchgangsverkehre und die verkehrliche Belastung der Quartiere. Weiterhin werden Faktoren über die verkehrliche Betrachtung hinaus einbezogen. Dies umfasst zum Beispiel die für die jeweilige Verkehrsführung erforderliche Bauzeit und die Erreichbarkeit der Grundstücke für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge sowie die Leistungsfähigkeit der Umleitungsstrecke. Die Festlegung der Verkehrsverträglichkeit erfolgt unter allen am Planungs- und Abstimmungsprozess Beteiligten.
13. Wann soll die geplante Fahrradstraße Stübeheide/Barkenkoppel (Nord) umgesetzt werden? Wann werden die Planungen im zuständigen Regionalausschuss (Nord) vorgestellt?
14. Welche Planungen gibt es, eine Fahrradstraße aus der Stübeheide (Nord) über weitere Straßen in Richtung Wellingsbüttel (Wandsbek) fortzusetzen?
15. Warum wird die alternative Route für die Fahrradstraße über Up de Worth nicht in Betracht gezogen?
16. Wird es durch diese Fahrradstraße zu Einschränkungen in der Zufahrt auf den Wellingsbütteler Marktplatz aus Richtung Nord/West kommen? Wenn ja, wie werden diese Einschränkungen aussehen?
Die Bezirksämter Hamburg-Nord und Wandsbek befürworten die Überlegungen zu einer Fahrradstraße als Alternativroute zur Wellingsbütteler Landstraße/Wellingsbüttler Weg. Die Details und Abstimmungen zum Streckenverlauf, damit verbundenen Einschränkungen etc. werden im weiteren Planungsverlauf des Projektes vorgenommen.
28.04.2022 - 22-08046
2. Status Meldung (April 2022)
Liebe Bürger / innen in Wellingsbüttel und Klein Borstel.
Seit unserer letzten Status Meldung ist einige Zeit ins Land gegangen und es gibt Neuigkeiten, die an dieser Stelle vorzustellen, sich lohnt.
Wie bereits berichtet, wurde das bestehende Konzept zur Vollsperrung gestoppt und eine Neuplanung angeschoben. Hierzu gehören als vorbereitende Maßnahmen:
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Die Durchführung von Verkehrszählungen und Nutzung weiterer, bereits bestehender Zählungen im weiteren Umfeld des Projektareals sowie deren Einpflegung in das bestehende Verkehrsmodell für die Verkehrsplanung während der Bauphase.
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Die Herstellung von repräsentativ angelegten Schürfgruben im Bereich der Bäume entlang des Wellingsbütteler Weges / der Wellingsbütteler Landstraße, um deren mögliche Schädigung durch die Baumaßnahmen einzuschätzen.
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Überlegungen zu Veränderungen der bisher geplanten Leitungstrassen zur Optimierung der Baumaßnahme bzw. zur Verbesserung der Erschließungssituation der Anlieger während der Bauzeit.
Als Resultat der Verkehrszählung bzw. der Einspeisung der Daten in das Verkehrsmodell sollen Erkenntnisse gewonnen werden zur Wirkung auf bauzeitliche Sperrungs- und Umleitungsmaßnahmen. Erklärtes Ziel ist dabei unter Anderem eine Verbesserung der Erschließungssituation von Anliegern und der Führung der übergeordneten Verkehre während der Bauzeit. Dies schließt die Prüfung einer Teilsperrung (ein Fahrstreifen) statt der bisherigen Vollsperrung während der Bauzeit ein.
Die Schürfgruben sollen Erkenntnisse über die Ausdehnung des Wurzelwerkes der vorhandenen Bäume und die zu erwartende Schädigung durch die Trassenführung der Leitungen bringen. Ferner soll geprüft werden, ob die Leitungs- und Kabeltrassenplanung auf den Baumbestand abgestimmt werden kann oder ob generell durch die Baumaßnahme eine nachhaltige Schädigung der Bäume unabdingbar ist.
Die Neuplanung selbst ist noch nicht in Angriff genommen worden. Das wird auch erst nach Abschluss der vorstehend genannten Aspekte und deren Bewertung geschehen.
Über die gewonnenen Erkenntnisse und die daraus zu ziehenden Schlüsse wird in der gemeinsamen Besprechungsrunde der Bürgerinitiative mit der Projektleitung der InfraCrew berichtet, bevor mit der eigentlichen Planung begonnen wird. Dieser Prozess wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Um die Menschen vor Ort in die Planungsvarianten und Verkehrsmodelle einzubinden, ist geplant, gegen Mitte des Jahres eine Informationsveranstaltung durchzuführen. Vorher wird das Kooperationsprojekt nicht in die Umsetzung gehen
Diese Planung wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Straßenbauplanung wird erst überarbeitet, wenn die Neuplanung der Sielleitungen und Kabeltrassen abgeschlossen ist. Danach erfolgen dann die weiteren Schritte, über die schon in der vorigen Status Meldung berichtet wurde.
Mittlerweile gibt es einen Gesprächskreis, der in relativ regelmäßigen zeitlichen Abständen tagt und in dem durch die Projektleiterin der neueste Stand der Planungsarbeiten berichtet wird. Wir werden über diese Status Meldung oder auf anderem Wege Ihnen berichten und so sicherstellen, dass die Bevölkerung von Wellingsbüttel und Klein Borstel über die Planungsabsichten informiert ist.
Sollten sich aus weiteren Gesprächen oder anderweitigen Kontakten zwischen uns und der Projektleitung der InfraCrew neue Erkenntnisse ergeben, so werden wir das künftig an dieser Stelle veröffentlichen. Es lohnt sich also, von Zeit zu Zeit einen Blick auf diese Seite zu werfen. Sollten Sie Anregungen, Wünsche oder Fragen haben, lassen Sie uns das bitte wissen, wir werden das zu gegebener Zeit in den Gesprächskreis einbringen, oder auch bei der Projektleitung unmittelbar ansprechen.
Ein weiterer Einzelansatz wurde ebenfalls angesprochen:
Hamburg Wasser plant, sozusagen als vorbereitende Maßnahme, im Kreuzungsbereich des Wellingsbütteler Landstraße mit der Fuhlsbüttler Straße im Verlauf der Fuhlsbüttler Straße die Verlegung einer Wasserleitung. Diese wird zum Teil in den Sommerferien umgesetzt. Hierfür werden zeitweise einzelne Spuren der Fuhlsbüttler Straße gesperrt, der Verkehr wird jedoch zu jeder Zeit an der Baustelle vorbei geleitet. Diese Tatsache gilt für alle Richtungsfahrbahnen. Der Bau findet voraussichtlich vom 20.06. bis 18.09. statt.
Wir wünschen Ihnen allen ein schönes Osterfest und – bleiben Sie gesund!
Vollbremsung des Senats – Vollsperrungspläne fürs Alstertal gestoppt
Pläne sollen noch einmal neu überarbeitet werden
Eigentlich sollten die Bagger bereits im kommenden Frühjahr anrollen und die Wellingsbütteler Landstraße und -Weg – eine der Hauptverkehrsachsen vom Norden in die Stadt – für mindestens fünf Jahre voll gesperrt werden. Doch die Vertreter von Umweltbehörde und der Projektleitung von Hamburg Wasser, die auf dem vollbesetzten, von der Bürgerinitiative „5 Jahre Vollsperrung – Nein, danke!“ organisierten, ersten Info-Abend zu diesem Riesenprojekt anwesend waren, haben sich von den Aussagen der betroffenen Bürger wohl überzeugen lassen, dass das vorgelegte Verkehrskonzept nicht funktionieren würde. Nach Spitzengesprächen mit BI-Vertretern und Gewerbetreibenden haben sich Verkehrs- und Umweltbehörde jetzt entschieden, die Planungen zu stoppen und noch einmal neu zu überarbeiten.
Viel haben die Behörden- und Projektvertreter mitgeschrieben, die auf dem Info-Abend der BI in der bis zum letzten Platz besetzten Aula der mitten im Planungsgebiet liegenden Albert-Schweitzer-Schule erste Informationen über das Großprojekt vorgestellt hatten. An diesem Abend hätten die Senatsvertreter „sehr viel mitgenommen“ und nach Abwägung der komplexen Gemenge- und geographischen Lange, der zwischen Ohlsdorfer Friedhof und Alster eingeklemmten, fast 5 Kilometer langen Baustelle entschieden, die Planung ganz neu aufzusetzen. „Diesmal dann hoffentlich zusammen mit den betroffenen Bürgern“, so ein Vertreter der Bürgerinitiative „5Jahre Vollsperrung“. Denn eine der Forderungen der BI ist volle Transparenz über die gesamte Planungs- und Umsetzungsphase, die Beteiligung eines Bürgerrates, bestehend aus Vertretern von Bürgern, Gewerbetreibenden, Ärzten, Leiter von Schulen, Altenheimen bzw. Kitas.
Klärungsbedarf besteht auch noch über eine mögliche Öffnung des Friedhofes während der Bauphase und warum Bäume für einen geplanten Radweg gefällt werden dürfen, für eine geforderte, wechselnde Einbahnstraßenregelung jedoch nicht. Offen ist auch noch die Frage, wie ein Schienenersatz- und regelmäßiger Lieferverkehr für die mehr als 50 im Planungsgebiet gelegenen Geschäfte und Betriebe sichergestellt werden soll.
„Wenn eine ab jetzt transparente, offene Kommunikation, eine Beteiligung der Bürger gewährleistet ist und die noch zu klärenden Fragen angegangen werden, ist die BI zu einem konstruktiven Dialog bereit“, so Guido von Scheffer, Präsident der Interessengemeinschaft und Geschäftsführer und Inhaber des REWE Marktes Wellingsbüttel.
Die Bürgerinitiative „5 Jahre Vollsperrung. Nein, danke!“ wird die Entwicklung rund um das geplante Großprojekt im Alstertal, gemeinsam mit ihren Experten weiter kritisch begleiten und die bereits mehr als 7.000 Unterstützer weiterhin aktuell über den Fortgang informieren. „Weitere, geplante Aktionen wird die BI von nachprüfbaren, positiven Entwicklungen und Fortschritten abhängig machen“, sagte Peter Becker, Sprecher für Bürgerangelegenheiten.
Schauen Sie hier doch ´mal rein:
Heute: NDR TV, 19:30 Uhr, HH Journal
Heute: Hamburger Abendblatt
Heute: Morgenpost
1. Status Meldung (Dezember 2021)
Lieber Bürger/innen in Wellingsbüttel und Klein Borstel,
wir haben vor Weihnachten einen Etappenerfolg erreicht:
Die Stadt hat erkannt, dass die bisherige Planung der Baustelle am Wellingsbüttler Weg / Wellingsbüttler Landstraße nicht vereinbar ist mit den Interessen der Anwohner, Gewerbetreibenden und Freiberufler in unseren Quartieren.
Das ist in erster Linie ein Erfolg von Ihnen / von Euch!!! Die Vertreter der Stadt waren schlichtweg überwältigt von der Geschlossenheit der Bürger, die sich am 15. November 2021 in Albert-Schweitzer-Schule die Zeit genommen haben, ihre Anliegen, Kritik, Ängste und Sorgen zu adressieren. Das war großartig und hat diesen Wechsel in der Planung maßgeblich beeinflusst! Herzlichen Dank an alle, die live dabei waren und alle, die uns davor und danach unterstützt und ermutigt haben, voran zu gehen!
Wie ist der Status?
Die Stadt wird die Planung der geplanten Baumaßnahmen KOMPLETT neu beginnen. Nach Aussage der Staatsräte, Michael Pollmann und Martin Bill, der involvierten Behörden und der Projektverantwortlichen wird sich diese Planung in drei Phasen aufteilen:
-
Erhebung der tatsächlichen Verkehrsströme in und um unser Quartier mit Simulation COVID-bedingter Einflussfaktoren und Erstellung eines neuen Verkehrskonzeptes für die Verkehrsführung während der geplanten Bauphase (ca. 4-6 Monate);
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Neuplanung der Baumaßnahmen auf Grundlage des neuen Verkehrskonzeptes (ca. 6-8 Monate)
-
EU-weite Ausschreibung der Gewerke (ca. 6 Monate).
Dieser Planung folgend, ist mit einem Baubeginn nicht vor Mitte 2023 zu rechnen. Aus gut informierten Kreisen wurde uns mitgeteilt, dass die Stadt in der Neu-Planung insbesondere die Wechselwirkung auf den Verkehr in und um unsere Quartiere durch die U5 Baustelle in Bramfeld und die Brücken-Sanierung der S1 zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel berücksichtigen will. Vor diesem Hintergrund wurde angedeutet, dass es u.U. nötig sein könnte, die Baumaßnahmen Wellingsbüttler Weg / Wellingsbüttler Landstrasse nachzulagern. Dieses würde eine Verschiebung von 3 bis 5 Jahren bedeuten.
Gleichzeitig wird im Rahmen der Neuplanung der Zustand des Siels geprüft, um ggf. an besonderes beschädigten Stellen kurzfristigen punktuellen Baumaßnahmen durchzuführen, die keine Vollsperrung bedingen. Der Verkehr würde mit einer herkömmlichen Ampelregelung geleitet werden.
Uns wurde versichert, dass in der Neuplanung des Großprojektes alles daran gelegt werden wird, eine Vollsperrung zu Gunsten einer wechselseitigen Einbahnstraßenregelung zu vermeiden. Seitens der Staatsräte Michael Pollmann und Martin Bill wurde zugesichert, dass wir in die Neuplanung eng mit einbezogen werden sollen. Dies soll in periodischen Meetings passieren, bei denen der jeweilige Planungsstand präsentiert wird, bevor dieser in die Umsetzung geht.
Entgegen der Verlautbarungen in der Presse vor Weihnachten ist das natürlich keine endgültige Absage zur Vollsperrung. Deshalb sehen wir den aktuellen Status als Etappen-Erfolg unserer BI an. Voraussichtlich Anfang Q2/2022 werden wir mehr Details wissen, wie das neue Konzept aussehen soll. Wir werden darauf insistieren, dass dieses neue Konzept Ihnen / Euch präsentiert oder online zugänglich gemacht wird, damit der Forderung nach mehr Transparenz Sorge getragen wird.
Sollte das neue Konzept nicht die am 15. November 2021 adressierten Punkte berücksichtigen, behalten wir uns vor, im Rahmen weiterer Petitionen Ihre / Eure Interessen in dieser Angelegenheit zu adressieren und durchzusetzen.
Wir wünschen allen Bürgern in Wellingsbüttel und Klein Borstel einen guten Start ins neue Jahr 2022!
5 Jahre Vollsperrung: Vollbremsung des Verkehrssenators
Dilettantische Verkehrsplanung – Der Norden droht im Chaos zu versinken
Endlich kam Transparenz in die bereits für Frühjahr 2022 geplante „Grundinstandsetzung“ mit Radwegausbau einer der wichtigsten Verkehrsachsen aus dem Norden in die City. Unter den Teilnehmern der voll besetzten Aula der Albert-Schweitzer-Schule – mitten im Zentrum der geplanten, mindestens 5jährigen Vollsperrung gelegen – wurde auf dem 1. Info-Abend schnell klar, wie enorm wichtig die Gründung der Bürgerinitiative „5 Jahre Vollsperrung – Nein, danke!“ war und ist. Endlich kam nämlich Licht ins Dunkel. Schnappatmung und lange Pausen bei den Behördenvertretern auf Fragen der betroffenen, rund 300 Zuhörer. Die Antworten der Projektleitung offenbarten eine von unseren Steuergeldern finanzierte, dilettantische Verkehrs“planung“ am „grünen Tisch“ – völlig an der Realität vorbei und über die Köpfe der Bevölkerung hinweg. – Hier eine erste Zusammenfassung der neuen Erkenntnisse in Sachen Vollsperrung.
Wie groß der Unmut unter den Alstertalern über das Monster-Projekt des Verkehrssenators mittlerweile ist, haben an diesem Abend hoffentlich auch die Behördenvertreter mitbekommen. Zumindest haben sie eifrig mitgeschrieben, welche Fragen der Bürger sie nicht beantworten konnten und Informationen, die den Planern offenkundig noch völlig neu und unbekannt waren.
Leere Regale und Dauerstau
Es offenbarten sich zum Beispiel dilettantische Fehler in der bisherigen, mehrmonatigen, vom Steuerzahler finanzierten Verkehrs“planung“. Auf dem 1. Info-Abend der BI kam heraus, dass beispielsweise noch nicht einmal der notwendige Lieferverkehr für die im Planungsgebiet liegenden Geschäfte, Kitas, Schulen und Altenheime berücksichtigt zu sein schien. Geschweige denn so etwas vermeintlich Banales wie Müllabfuhr oder gar einen Schienenersatzverkehr.
Wenn die S-Bahn zwischen Poppenbüttel und Ohlsdorf ausfällt – was durch Windbruch, Gleissanierung, Brückenschäden u.a. ja durchaus häufiger mal passieren kann, wie Alstertaler wissen – werden die Bürger weder zur Arbeit, noch zum Einkaufen, ins Theater oder an den Fernzug kommen können. Es sei denn, sie laufen den Weg. Denn auch Taxen werden natürlich dauerstauen.
5 Jahre Dauerchaos im Alstertal
Und einen Schienenersatzverkehr via Bus wird es aufgrund der geplanten, mindestens 5jährigen Komplettsperrung auch nicht geben. Denn die HVV-Busse müssten sich selbstverständlich auch einfädeln in den mindestens 5jährigen Dauerstau auf den als „Ausweichstrecken geplanten“ Alte Landstraße, Eckerkamp oder Bramfelder- und Saseler Chaussee. Und die Anschlussstraßen an den Ring 3 hat der Verkehrssenator ja erst kürzlich durch unnützen, von Steuergeldern finanzierten Rückbau der Buskehren auch schon in ein Staugebiet verwandelt.
Verkehrsplanung: Schreibtischtheorie – Weltfremd statt realitätsnah
Wie die 30.000 Fahrzeuge, die bisher noch werktags den baldigen „Sperrbezirk“ befahren, von den geplanten „Ausweichstrecken“ verkraftet werden sollen, scheinen sich bislang nur „Schreibtischtäter“ mit theoretischen Verkehrsrechenmodellen ausgeklügelt zu haben. Denn in den betroffenen Bezirken vor Ort scheint noch niemand von den Planern gewesen zu sein.
Denn die Teilnehmer des Info-Abends mussten den Behördenvertretern erst einmal mehrfach erklären, dass ihre Planspiele völlig an der Realität vorbei, über die Köpfe der Betroffenen hinweg, gemacht worden sind. Und auf die vielen Fragen der Bürger konnte der Gesamtprojektleiter oft nur nach langen Pausen oder überhaupt nicht antworten.
Größte Bewegungseinschränkung in Hamburgs Geschichte
Sie verwiesen darauf, dass für das Verkehrskonzept und die Verkehrs“planung“ der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) verantwortlich sei. Fragen, ob jemals eine Alternative zur Vollsperrung geplant wurde, wurde mit Verweis auf die Vorgaben des LSBG verneint. Aber LSBG-Vertreter hielten es scheinbar nicht einmal für notwendig am ersten öffentlichen Info-Abend zu einem solchen Mega-Projekt anwesend zu sein, das die bisher größte Bewegungseinschränkung Hamburger Bürger mit sich bringen wird.
Fragen, warum die Verkehrsbehörde das Fällen von 26 Bäumen für einen Radweg plant, gleichwohl das Fällen von Bäumen zur Vermeidung der Vollsperrung aber ablehnt, konnte auf dem Info-Abend der Bürgerinitiative mit Verweis auf die LSBG ebenfalls nicht beantwortet werden.
Auch Fragen nach Wechselwirkungen mit anderen Straßensanierungen (Farmsener Weg, Ulzburger- oder Rolfinkstraße) konnten nicht beantwortet werden, da diese Bauvorhaben den anwesenden Behördenvertreter nicht bekannt waren.
Vollbremsung des Verkehrssenators
Wie man den Aussagen anwesender Behördenvertreter entnehmen konnte, hat der Verkehrssenator nunmehr aber eine Vollbremsung hingelegt. Er hat nicht nur die Veröffentlichung der Ausschreibung gestoppt (6 Monate vor kommuniziertem Baubeginn gibt es noch keine Ausschreibung). Weil ihm nun wohl auch schon zugetragen wurde, dass es scheinbar in den bisherigen Vorbereitungen eine Vielzahl von Fehlern gegeben hat, ordnete er eine Überarbeitung der Planung bis 22.11.21 an. Auf Nachfragen, wie denn eine gründliche und fundierte Überarbeitung des Konzeptes für ein solch großes, vielschichtiges Projekt überhaupt möglich sei, dessen ursprüngliche Erstellung, steuergeldfinanziert, mehrere Monate in Anspruch nahm, nun aber plötzlich in nur 10 Tagen (!!) erledigt werden könne, gab es nur Schnappatmung und betretenes Schweigen.
5 Jahre Hausarrest
Die Menschen in Hamburgs Norden müssen sich auf leidvolle Zeiten einstellen, wenn erst einmal die Bagger anrollen. Denn auf den als „Ausweichstrecken geplanten“ Alte Landstraße und Eckerkamp wird es von morgens bis abends Dauerstau geben von Autos, LKWs, Baufahrzeugen, die auch versuchen werden, sich durch die Seitenstraßen zu quälen, um dem Stau ausweichen zu können. Das bedeutet: Kein Parkplatz mehr vor dem Haus. Kein Durchkommen mehr für Post, Amazon, Feuerwehr, Polizei, Rettungswagen oder „Essen auf Rädern“. Anlieger werden nicht einmal aus ihren Auffahrten auf die verstopften Straßen vor ihren Häusern und Wohnungen kommen. Eine endlose Fahrzeugkarawane wird sich wie ein Halstrick um die Stadtteile Ohlsdorf über Fuhlsbüttel bis Poppenbüttel legen. Hamburgs Norden wird einsam wie eine Insel im Ozean werden.
Keine Hausbesuche mehr – Verwaiste Ortskerne
Die Folgen werden jeden treffen, zum Beispiel Alte und Kranke. Der Mediziner Dr. Axel Moormann berichtete auf dem Info-Abend der BI, das er seine zum Teil lebensnotwendigen Hausbesuche bei seinen Patienten vor dem Hintergrund der bisher bekannten Planungen wird einstellen müssen.
Für die mehreren tausend Kinder, die im Planungsgebiet zur Schule oder in die Kindergärten gehen, wird das Radfahren oder das Überqueren von Straßen in ihrem Wohngebiet zur Todesfalle, mutmaßten ein Klipper-Vertreter und besorgte Mütter. Die Ortskerne von Klein Borstel und Wellingsbüttel werden verwaisen. „Aber“, so eine Behördenvertreterin auf dem Info-Abend, „der Durchgangsverkehr wird ja abgefangen. Pendler gewöhnen sich an die neue Verkehrssituation.“ Wie aber kontrolliert werden soll, wer Anlieger, wer Pendler ist, konnte sie leider auch nicht erklären.
Eigentlich hatte die Initiative „5 Jahre Vollsperrung – Nein, danke!“ vor, Ende Januar den Verursacher all dieser Bedenken, Hamburgs noch-Verkehrssenator, zum nächsten Info-Abend einzuladen. Aufgrund der vielen, ungeklärten Fragen in Sachen Verkehr soll zunächst nun aber ein Vertreter der LSBG eingeladen werden. Großprojektleiter Roland Stutzki,
hatte auf dem Info-Abend angeboten, dass sie jetzt zu einer solchen Sitzung einladen möchten, wenn die Überarbeitung der Verkehrskonzepte vorliegt. Vielleicht erfüllt sich damit ja auch eine andere Forderung der Bürgerinitiative „5 Jahre Vollsperrung – Nein, danke!“ Transparenz schaffen. Einblick in alle Planungsunterlagen für die Betroffenen.
Über die Webseite www.5-jahre-vollsperrung-nein-danke.de wird die Bürgerinitiative aktuell über die weiteren Vorgänge und Ereignisse in Sachen 5 Jahre Vollsperrung informieren. – Bitte geben Sie den link auf unsere Webseite und der Petition weiter an Nachbarn, Freunde, Bekannte und alle die es interessieren könnte, was in Kürze schon im Alstertal passieren soll.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Alstertal-Anwohner-gegen-Sperrung-der-Wellingsbuetteler-Landstrasse,wellingsbuettel116.html
https://www.hamburg1.de/news/41578
Hamburger Abendblatt v. 17.11.21: Bürgerprotest wirkt – Pläne werden überarbeitet
Frustwelle rollt aus dem Alstertal ins Rathaus
5 Jahre Vollsperrung: Größter Eingriff in die Bewegungsfreiheit in Hamburgs Geschichte
„Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit. So erlebe ich jeden Tag, was Menschen bewegt“, schreibt Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks auf seiner Webseite. Vielleicht sollte er ´mal ins Alstertal radeln. Dann würde er nämlich endlich mitbekommen, wie es hier brodelt. Was die Alstertaler von seinen Monsterplänen halten, ab Frühjahr 2022 eine der Hauptverkehrsadern aus Hamburgs Norden in die City für mindestens fünf Jahre komplett zu sperren.
Aber die Ängste und Sorgen der Menschen hier, drohende Insolvenzen und Arbeitsplatzvernichtungen, Verkehrsstaus, Bewegungseinschränkungen, Megachaos, Steuergeldverschwendung ... All das scheinen den grünen Politiker beim Durchpeitschen seiner Pläne nicht wirklich zu interessieren. Um den aufgestauten Ärger zu kanalisieren und die Bevölkerung endlich zu informieren, was ihnen bevorsteht, hat sich die Bürgerinitiative „5Jahre Vollsperrung. Nein, danke!“ gegründet.
Wie groß der Frust der Bevölkerung über die größte Bewegungseinschränkung in Hamburgs Geschichte ist, zeigt die Reaktion auf den Petitionsaufruf der Initiative. Innerhalb von 36 Stunden nachdem die Webseite der Initiative (www.5-Jahre-Vollsperrung-nein-danke.de) online ging, hatten bereits mehr als 2.500 Bürger die Petition gegen die Abriegelung des Alstertals unterschrieben. Das zeigt deutlich, wie groß Frust und Ärger über das Monster-Projekt sind. Ein weiteres Stimmungsbarometer wird der für den 15. November, 19 Uhr geplante Info-Abend der Bürgerinitiative sein. Da unter Hygienebedingungen nur 300 Interessierte in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule (Schluchtweg1) Platz finden, plant die Initiative aufgrund der riesigen Nachfrage die Veranstaltung zu streamen (Infos s. Webseite).
Weil die Urheber dieses Monster-Projektes wohl schon befürchteten, dass ihr Vorhaben auf größte Kritik in der betroffenen Bevölkerung stoßen wird, sollten die Details über die Vollsperrung wohl so lange wie möglich geheim bleiben. Denn auf eine Anfrage in der Bürgerschaft antwortete der Senat lediglich lapidar „die große Unruhe, die in der Bevölkerung der betroffenen Stadtteile herrscht, habe man zur Kenntnis genommen.“ Mehr nicht.
Mittlerweile ist aus der „Unruhe“ große Wut geworden. Auch der respektlose Umgang mit den Betroffenen erregt die Bevölkerung. Auf dem Info-Abend der Initiative wird ein Behördenvertreter die Betroffenen erstmals über Details zur als „Grundinstandsetzung“ bezeichneten Vollsperrung mit Radweg-Ausbau informieren.
Zwischenzeitlich hat die Initiative auch die bisherigen Behördenunterlagen durch Experten prüfen lassen und dabei diverse Planungsfehler festgestellt. Nach Aussage der Experten ist die geplante, mindestens 5jährige Vollsperrung nicht notwendig, sondern reine Schikane und eine unglaubliche Verschwendung von Steuergeldern.
Durch die geplante Vollsperrung drohen nicht nur den Bewohnern von Klein Borstel und Wellingsbüttel unzumutbare Behinderungen. Auch Kindergärten, Schulen, Altersheime, Ärzte und Anwohner werden ebenso abgeschnitten sein wie Pendler, Geschäfte, Handwerker u.a. Gewerbetreibende, Post oder Lieferverkehr. Wohnstraßen wären verstopft. Feuerwehr, Polizei und Rettungsfahrzeuge kämen nicht mehr rechtzeitig zu den Einsatzorten. „Bis heute hat uns noch niemand im Detail informiert, was hier passieren soll“, so ein Feuerwehrmann aus dem Quartier. „Nach den derzeitigen Informationen können wir nicht sicherstellen, dass wir 8Minuten nach Alarmierung vor Ort sind, wie in ganz Hamburg festgelegt.“
Doch die Bevölkerung wird sich diese in Hamburgs Geschichte bisher einmaligen Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht bieten lassen. Zahlreiche Aktionen sind in Planung. Wer die Bürgerinitiative aktiv oder finanziell unterstützen möchte, kann dies über die Webseite (www.5-Jahre-Vollsperrung-nein-danke.de) tun. Gesucht werden noch weitere Baufachleute, Planer und Juristen. Helfen Sie mit, den größten Einschnitt in das Leben der Alstertaler zu verhindern. Informieren Sie sich über die gravierenden Folgen für Sie, Ihre Familie, Freunde und Bekannte. Unterstützen Sie unsere Petition, auch online über